OHRREFLEXZONENMASSAGE

Die Reflxzonentherapie am Ohr ist eine eher neuere Behandlungsform. Auf der Ohrmuschel finden wir eine exakte "Landkarte des Körpers" wieder. Sie gleicht einem auf dem Kopf stehenden Fötus. Der Kopf befindet sich unten am Ohrläppchen, während die Hände und Füsse oben in der Ohrmuschel liegen.

Mit einem speziellen Ohrreflexstäbschen werden die entsprechenden Zonen aktiviert. Da die Wirkung über die Ohrreflexzonen auf unseren Organismus sehr stark und heftig ist, werden nur ganz wenige und speziell ausgewählte Punkte stimuliert. Die Ohrreflexzonenmassage wird besonders wirkungsvoll in Kombination mit anderen Massagetechnuken angewandt.

 

Die Ohrreflexzonenmassage kann hilfreich sein bei:

  • Schmerzen
  • Muskelkrämpfe oder Blockaden
  • Rheuma
  • hormonelle Schwankungen
  • mentale Disharmonien
  • Schwindel
  • Antriebslosigkeit und Müdigkeit
  • allgemeines Unwohlsein
  • Zahnschmerzen
  • Hexenschuss
  • starke psychosomatische Symptome
  • Durchfall

Kontraindikationen:

 

  • Patienten mit Herzschrittmachern
  • bei Infektionskrankheiten sollte auf die Akupunkturmassage verzichtet werden
  • Krebserkrankungen und nichtorganische Psychosen

 

 

OHRKERZEN UND OHRSAMEN

Der Ursprung der Ohrkerzenbehandlung liegt in der jahrhundertealten Kultur der Hopi-Indianer und anderer Naturvölker. 

 

Durch das Zusammenspiel mit natürlichen Aroma-Essenzen und spezieller Wohlfühlmusik ergibt sich neben der inzwischen durch Studien fundiert belegten medizinischen Wirksamkeit auch eine einzigartige Tiefenentspannung.

 

Bei der Ohrkerzenbehandlung wird eine trichterförmige Kerze, die aus Honig, Bienenwachs und verschiedenen Kräutern besteht, abdichtend in den äußeren Gehörgang aufgesetzt, wodurch ein leichter Unterdruck (Kamineffekt) im Inneren der Ohrkerze und eine Vibration der stehenden Luftsäule entsteht. Dies bewirkt eine sanfte Massage des Trommelfells mit Druckregulation im Ohr. Die Wärme regt die Durchblutung an und intensiviert die Lymphzirkulation. Ferner werden Reflexzonen am Ohr stimuliert.

 

Die Ohrkerzenbehandlung kann hilfreich sein bei:

  • Akute und chronische Beschwerden im Ohr- und Kopfbereich 
    • Ohr- / Kopfschmerzen, Migräne
    • Schnupfen, Erkältungen 
    • Druckphänomene im Ohr- / Kopfbereich
    • Tinnitus
  •  Psychische Überlastungsstörungen
    • Nervosität, innere Unruhe 
    • Chronischer Stress, Burn-Out 
    • Schlafstörungen
    • Hyperaktivität 
  • Zum Erhalt eines allgemeinen Entspannungs- und Wohlfühlgefühls

 

Kontraindikationen:

  • Bei perforiertem Trommelfell
  • eitrigen und hochentzündlichen Prozessen
  • Pilzinfektionen im äußeren Gehörgang
  • Häufige Mittelohrentzündung

Eine Alternative zur Ohrakupunktur mit Dauernadeln sind Pflaster mit Samen der Pflanze Vaccaria. Die Samen sind wie die Dauernadeln auf einem Klebestreifen befestigt und werden am entsprechenden Akupunkturpunkt angebracht. Anders als Dauernadeln dringen die Ohrsamen nicht in die Haut ein. Sie wirken jedoch durch den ausgeübten Druck auf den Akupunkturpunkt ähnlich wie die Dauernadeln. Um die Wirkung zu verstärken, kann der Patient regelmäßig die behandelte Stelle massieren.

Die Therapie mit den Samen ist eine schmerzarme Variante der traditionellen chinesischen Medizin. Weil bei der Behandlung auf einen Einstich in die Haut verzichtet werden kann, werden die Schmerzen auf das Geringstmögliche reduziert. Darum eignet sich diese Therapie für Patienten mit einem hohen Schmerzempfinden oder mit Nadelangst. Auch bei Kindern wird die Behandlung mit Ohrsamen-Pflastern häufig bevorzugt, weil sie oft unter Angst vor Nadeln und einem stärkeren Schmerzempfinden leiden. Die Samen können in der Regel mehrere Tage ohne Komplikationen auf der Haut verbleiben. Erzeugt der Druck keinen Schmerz mehr auf den Akupunkturpunkt oder reagiert die Haut gereizt auf das Pflaster, sollte die Behandlung beendet werden.

 

Die Ohrsamen können hilfreich sein bei:

  • akute und chronische Schmerzen des Bewegungssystems
  • Verletzungen
  • Gelenkschmerzen
  • Reizungen des Ischiasnerven
  • Beschwerden der Lendenwirbelsäule
  • Zervikalsyndrom (Beschwerden der Halswirbelsäule)
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Tennisellenbogen
  • Schmerzen der Achillesferse
  • Knie- und Hüftarthrose
  • erhöhter Blutdruck
  • allergisches oder nichtallergisches Asthma
  • Allergien, insbesondere Heuschnupfen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Menstruationsbeschwerden
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Migräne
  • Kopfschmerzen
  • Nervenschmerzen, insbesondere Trigeminusneuralgie
  • Schwindel
  • Raucherentwöhnung
  • Gewichtsreduktion
  • Prüfungsangst
  • Schlafstörungen